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Eine Branche, welche mit Blick auf die Coronakrise in der Öffentlichkeit kaum beachtet wurde, ist der 3D-Druck, oder additive Fertigung, wie man in der Branche lieber sagt. Angesichts des globalen Produktionsunterbruchs setzten zahlreiche Unternehmen kurzerhand auf die additive Fertigung. In den USA stellten GM oder Ford beispielsweise per 3D-Druck Teile für Beatmungsgeräte oder Gesichtsvisiere für den medizinischen Bereich her. Die Baupläne wurden aus der Cloud geladen und dann die 3D-Drucker angeworfen. Viele Beobachter sind sich einig, dass die Krise der Branche einen nachhaltigen Schub geben könnte. Digitale Ersatzteile könnten der 3D-Branche ein unerwartetes Wachstum bescheren. Die Krise hat gezeigt, wie anfällig die globale Produktionskette für Störungen ist. Der 3D-Druck könnte hier als dezentrales, flexibles Produktionsinstrument seine volle Stärke ausspielen.
Konklusion:
Ein Studie von Learnbonds erwartet, dass der Markt für 3D-Druck von derzeit gut USD 16 Milliarden bis 2024 auf USD 40.8 Milliarden wächst. Corona könnte dieses Wachstum noch beschleunigen. Unternehmen wie 3D Systems könnten vor einem unerwarteten Wachstumsschub stehen.