Börsenlexikon
Deutsche Börse Clearing AG
Der Deutschen
Börse Clearing AG mit Sitz in Frankfurt a.M. obliegt die zentrale Verwahrung von
Wertpapieren bzw.
Effekten in Deutschland. Sie firmierte 1997 von Deutscher Kassenverein
AG in Deutsche
Börse Clearing AG um. Alleiniger Gesellschafter ist die Deutsche
Börse AG.
Kontoinhaber bei der Deutsche
Börse Clearing AG sind z. Zt. deutsche Kreditinstitute. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen die Verwaltung und Verwahrung von
Wertpapieren, die Durchführung des Wertpapiergiroverkehrs, die Wertpapierleihe und insbesondere die Abwicklung der an der Börse getätigten Geschäfte. Dazu gehören auch der Einzug und die Verteilung von Erträgnissen (Kupon) der verwahrten Wertpapiere. Die effektive Lagerung von Wertpapieren wird zunehmend durch die elektronisch gesteuerte Girosammelverwahrung ersetzt. Ende 1990 befanden sich insgesamt 21.365 Wertpapiere in der Girosammelverwahrung (19.378 Rentenwerte, 1.476 Aktien, Investmentanteile und Genußscheine; 511 getrennte Optionsscheine). Seit der Novellierung des Depotgesetzes im Jahre 1986 dürfen deutsche Kassenvereine auch direkte Kontoverbindungen mit ausländischen Wertpapiersammelbanken unterhalten. Eine Verwahrung ausländischer Wertpapiere im Heimatland durch die Deutsche Börse Clearing AG ist zur Zeit in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und in der Schweiz möglich. Die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen mit ausländischen Depotbanken und Clearinghäusern (clearing 2) obliegt ansonsten der Deutschen Auslandskassenverein AG als Tochter der Deutsche Börse AG. Ebenfalls zum Konzern der Deutsche Börse AG gehört die Deutsche Wertpapierdaten-Zentrale GmbH, durch deren Rechenzentrum eine weitgehend automatische Abwicklung der Dienstleistungen der Deutsche Börse Clearing AG ermöglicht wird.
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